Welche Versicherungen braucht man fürs E-Bike? Hier der große Ratgeber rund um das Thema E-Bike und Versicherung. E-Bikes sind angesagter denn je und die Fangemeinde wächst und wächst in Deutschland wie auch in anderen Ländern. Bei den E-Bikes, welche nichts anderes als ein Fahrrad mit elektrischem Antrieb darstellen, muss man ziemlich tief in die Tasche greifen und so manches beachten, bevor man zur ersten E-Bike Tour aufbrechen kann. Wer sich ein E-Bike anschafft, sollte sich dessen bewusst sein und sich frühzeitig auch mit dem Thema Versicherungen für das E-Bike auseinandersetzen. Aber welche Versicherungen benötigt man für das E-Bike und wie schützt man sich beim E-Bike fahren vor Schäden am eigenen Fahrrad und Forderungen Dritter im Schadenfall? Diese Fragen klären wir mit diesem Beitrag.
Die E-Bike Versicherung – Der große Ratgeber
Inhalt auf einen Blick
Mit diesem Artikel listen wir jene Versicherungen auf, die für das Pedelec oder E-Bike empfehlenswert oder gar vorgeschrieben(?) sind. Um den richtigen Versicherungsschutz zu wählen, ist auch eine Unterscheidung der einzelnen Bikes von Nöten. So gibt es die folgenden Varianten, die unterschiedliche Anforderungen an den Versicherungssschutz mitbringen:
- E-Bike: Das Pedelec wird oft auch als E-Bike bezeichnet, tatsächlich gibt es hier jedoch Unterschiede. Ein E-Bike bringt die Notwendigkeit eines Versicherungskennzeichens und damit den Abschluss einer KFZ Haftpflichtversicherung mitsich.
- Pedelec: Sieht man ein vermeintliches E-Bike auf der Straße dürfte es sich jedoch oft um ein Pedelec handeln. Für ein Pedelec besteht weder E-Bike Versicherungspflicht, Führerscheinpflicht noch Helmpflicht. Beim S-Pedelec sieht es da schon anders aus!
- S-Pedelec: bei der schnelleren Variante des Pedelec braucht man Mofa Führerschein, die Privathaftpflichtversicherung reicht nicht aus udn man benötigt zwingend KFZ Haftpflichtschutz.
Wie versichert man das Pedelec gegen Diebstahlschutz?
Ein Fahrrad wie eben auch ein Pedelec ist mit der Hausratversicherung gegen Einbruchdiebstahl geschützt. An dieser Stelle gibt es jedoch massive Unterschiede zwischen den einzelnen Hausratversicherungen und deren Leistungen. So unterscheiden Versicherer zumeist zwischen Einbruchdiebstahl und Diebstahl und auch der Ort und die Uhrzeit, zu welcher es zum Schaden kam, spielt eine Rolle. Ein einfacher Diebstahl etwa liegt vor, wenn das E-Bike nicht aus einem verschlossenen Raum entwendet wurde.
Die Sache mit der Nachtzeitklausel: Oft werden E-Bikes und Pedelecs natürlich bei Nacht gestohlen und nicht wenige Versicherungen bieten noch immer nur Schutz zu bestimmten Zeiten und dabei oft nicht zwischen 22:00 Uhr und 06:00 Uhr. Hierzu sollte man unbedingt mit der Versicherung sprechen!
An dieser Stelle sollte man unbedingt mit Anschaffung des E-Bikes Kontakt mit der eigenen Hausratversicherung aufnehmen und das E-Bike im Zweifel gegen Aufpreis auch gegen einfachen Diebstahl versichern. Ein solches E Bike ist nicht günstig und niemand möchte auf dem Schaden sitzen bleiben, wenn es gestohlen wird. Abseits des Versicherungsschutzes gegen Diebstahl, bleibt natürlich dem frischgebackenen E-Bike Besitzer auch die Möglichkeit, eine reine Fahrradversicherung abzuschliessen. Hier profitiert man häufig vom umfassendem Schutz auch bei anderen Schäden abseits des Diebstahls. Im Folgenden gehen wir detailliert auf die einzelnen Szenarien ein.
Das E-Bike und die Haftpflichtversicherung
Selbst wenn man zu Fuß unterwegs ist, kann es zu einem Schaden kommen. Diesen verschuldet man nicht immer selbst, doch ist es oft nur eine kleine Unachtsamkeit, die zu einem großen Sachschaden oder gar Personenschaden führen kann. Wer mit einem motorisierten Gefährt unterwegs ist, erhöht natürlich die Wahrscheinlichtkeit eines Unfalls mit erheblichen Folgen im schlechtesten Fall. Wie wählt man also die richtige Versicherung, um im Schadenfall gut geschützt zu sein.
Die Privathaftpflichtversicherung schützt vor Schäden gegenüber Dritten
Eine Privathaftpflicht sollte man als E-Bike Besitzer unbedingt abschliessen und eben diese Privathaftpflicht ist es, welche für Reparaturkosten aufkommt, wenn man Schäden gegenüber Dritten verursacht. Die Privathaftpflicht ist nicht zuständig für Schäden am eigenen E-Bike, doch verkratzt man versehentlich auf dem Supermarktparkplatz, vor dem Kino oder andernorts ein Auto mit dem E-Bike, so wird die Privathaftpflicht für die entstandenen Kosten aufkommen. Auch wenn es zu einem Personenschaden kommt, der nicht nur tragische Folgen für den Geschädigten, sondern auch richtig teuere Folgen für den Schadenverursacher mitbringen kann, ist es die Privathaftpflicht, die einspringt. Für die Privathaftpflichtversicherung gilt jedoch, was auch für die Hausratversicherung gilt und man sollte stets die einzelnen Versicherungen vergleichen und auf den Leistungsumfang auch für das E-Bike prüfen.
Achtung: Bestimmte E-Bikes haben Motorleistungen von bis zu 4000 Watt und stellen somit Kleinkrafträder dar! In diesem Fall ist der Abschluss einer KFZ Haftpflichtversicherung verbindlich.
Welche Versicherung übernimmt die Kosten bei Schäden am eigenen e-Bike?
Natürlich kann auch das eigene E-Bike zu Schaden kommen und hier gibt es Möglichkeiten, sich richtig aufzustellen in Sachen Versicherungsschutz. Aber welche Versicherung kommt für Schäden am eigenen E-Bike auf? Hier muss man sich erneut verschiedene Schäden ansehen und unterscheiden zwischen Schäden, die man selbst verursacht hat und Schäden, die durch Dritte entstanden sind.
Selbstverursachte Schäden am Bike
Wer beim Versicherungsschutz für E-Bike und Pedelec wirklich ideal aufgestellt sein möchte, sollte über den Abschluss einer separaten Versicherung nachdenken. Eine solche Fahrradversicherung punktet oft mit höherer Deckungssumme und somit ist es vor allem bei teuren Bikes sinnvoll eine solche gesonderte Versicherung zu wählen. Eine solche Fahrradversicherung ist eine Art Vollkaskoversicherung und deckt vieles ab, was man versichert wissen möchte, so auch Schäden durch Dritte in vielen Fällen.
Schäden durch Dritte
Wird der Schaden am eigenen E-Bike durch einen Dritten verursacht, so ist es die Versicherung des Schaden Verursachers, die für die Kosten für die Reparatur am E-Bike aufkommt. Man kann sich mit einer sogenannten Forderungsausfalldeckung für den Fall absichern, dass der Schadenverursacher über keine entsprechende Haftpflichtversicherung verfügt und parallel auch nicht genug Geld hat, um für den Schaden aufzukommen. In diesem Fall ist es der Forderungsausfallschutz, der hilft und für den Schaden aufkommt. Hierzu sollte man mit der eigenen Versicherung sprechen, um zu prüfen, inwieweit Forderungsausfallschutz besteht. Auch im Fall von Vandalismus ist es zumeist die gesonderte Fahrrad Kaskoversicherung, die für den Schaden aufkommt.
Welche Fahrradversicherung kommt in Frage?
Hier stellen wir gleich mehrere Versicherungen für das E-Bike bzw. das Pedelec vor.
Die Fahrradkasko Versicherung von Helden.de
Helden.de bietet ab 70 Euro im Jahr einen E-Bike und Fahrradschutz. Dieser bringt unter anderem Schutz bei Diebstahl mit, ferner werden Reparaturkosten und auch Verschleißkosten übernommen. Der Schutzbrief bei Pannen und Unfallhilfe ist ein weiteres Feature. Der Schutz gilt für E-Bike, Mountainbike oder Rennrad gleichermaßen. Eine Selbstbeteiligung wird im Schadenfall nicht fällig und der Versicherungsschutz besteht weltweit.